Eingeladen hatte der Südthüringer Regionalverband der Bauern zu dieser Sternenwanderung mit Fackeln und Taschenlampen, die am Samstagabend in eine Kundgebung auf dem Marktplatz in Hildburghausen mit scharfer Kritik an der Politik der Ampelregierung im Bund mündete. Doch „längst ist aus den Protesten der Landwirte ein Protest des fleißigen, produktiven Mittelstandes geworden“, sagte der stellvertretende Landrat Dirk Lindner (CDU, Eisfeld). Der Kandidat der Christdemokraten für die Landratswahlen betonte wie die anderen Kommunalpolitiker Christopher Other (CDU, Bürgermeister von Heldburg), Patrick Hammerschmidt (Pro HBN, Bürgermeister von Hildburghausen) und Kristin Obst (parteilos, Landratskandidatin aus Hildburghausen), die kommunale Familie müsse unbedingt zusammenstehen bei diesem Protest. Sie ernteten ebenso viel Beifall wie Vertreter von Bauern und Handwerk, während Hildburghausens früherer Bürgermeister Tilo Kummer, der von Die Linke zum Bündnis Sahra Wagenknecht wechseln wird, zeitweise ausgebuht wurde. Er forderte eine verlässliche Politik für Landwirte und andere Branchen sowie den Einsatz für den Erhalt des Friedens in diesem Land angesichts der bewegten Zeiten.