Dass der Knoten in den zurückliegenden Monaten nicht platzen wollte, habe auch mit seiner Gesundheit zu tun, schreibt der 26-Jährige: „Große Probleme mit meinen Bandscheiben im Januar, eine angerissene Achillessehne im März, eine Borrelien-Infektion im Mai, einen Pneumothorax im August und wieder die Bandscheiben in den letzten Wochen.“ Die vergangenen drei Jahre habe er allein trainiert, unter der Obhut von Roland Biermaier. „Er hat mich zu einem der schnellsten Läufer in Deutschland gemacht und mich charakterlich gefordert.“ Läuferisch konnte dem Mann vom SWV Goldlauter-Heidersbach kaum einer etwas vormachen. Auch andere Biathlon-Kollegen schwärmten immer wieder von Hollandt. Der gebürtige Schweinfurter gehörte dem „Team Biathlon 2023“ an, war einer Hoffnungsträger für die Heim-Weltmeisterschaft in Oberhof. Auch sein drei Jahre jüngerer Bruder Julian zählte dazu, bis er voriges Jahr seinen Rücktritt erklärt hatte.