Thüringen Vier Millionen Euro gegen das Insektensterben

Im brandenburgischen Briesen ist eine Bienenkönigin mit einem Farbklecks markiert. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB

Thüringen will in diesem Jahr mit rund vier Millionen Euro Fördergeld dem Insektensterben entgegenwirken. «Wir wollen, dass es in Thüringen wieder summt und brummt», erklärte Umweltstaatssekretär Olaf Möller am Sonntag.

 
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Mit vier Millionen Euro stehe in diesem Jahr eine Rekordsumme im Förderprogramm für Naturschutz- und Landschaftspflege (NALAP) bereit, teilte das Umweltministerium mit. Das Fördergeld kommt vom Bund und vom Land. Gut zwei Millionen Euro sind für den Insektenschutz ausschließlich für die Agrarlandschaft vorgesehen.

Dabei gehe es vor allem um neue Blüh- und Brachflächen, Hecken, Baumreihen, die Renaturierung von Feuchtgebieten und Streuobstwiesen.

In den vergangenen Jahren hatten Experten immer wieder auf ein ausgeprägtes Insektensterben in Deutschland hingewiesen. Dabei geht es nicht nur um die Artenvielfalt, sondern auch um einen Rückgang der Biomasse von Fluginsekten - also auch eine Abnahme der Tierzahlen.

Nach Angaben des Umweltministeriums wurde das Thüringer Förderprogramm bislang gut von Naturschutzverbänden angenommen, weniger aber von Kommunen. Die Förderquote - also der Zuschussanteil - liege in dem Programm bei bis zu 90 Prozent. dpa

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