"Hamsterschutz ist gelebter Artenschutz. Wo bereits 95 Prozent des Feldhamsters verschwunden sind, darf kein Gift auf den Acker. Die Landwirte, die bereits feldhamsterfreundlich ihre Felder bestellen, zeigen, wie es geht. Seit Jahren schon bringen sie Artenschutz und Landnutzung in Einklang“, erklärte Umweltministerin Anja Siegesmund.
Hoff: Guter Ausgleich
Agrarminister Benjamin-Immanuel Hoff zeigte sich optimistisch: „Es ist uns erneut und nach wichtiger, weiterführender Diskussion gelungen, einen guten Ausgleich zu finden. Mit der heutigen Vereinbarung können Landwirte gegen die Mäuseplage vorgehen, um die Aussaat zu retten und weitere wirtschaftliche Schäden abzuwenden. Ich vertraue der Sorgfaltspflicht der Landwirte, dass sie dabei den Schutz des Feldhamsters konsequent umsetzen.“
Hintergrund der Diskussion ist der Feldmausbefall in der Thüringer Landwirtschaft, der durch Fraßschäden schwere und langfristig negative Folgen für die wirtschaftliche Situation der Agrarbetriebe erzeugt. Zugleich haben die Bestände des Feldhamsters in den letzten Jahren um rund 75 Prozent abgenommen. mk
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