Suhl - Das, was die meisten der anwesenden Bürger zu Beginn der Veranstaltung am Montagabend nicht wussten: Kurz zuvor hatte der Suhler Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossen, nicht über die Beschlussvorlage in Sachen Fusion von Suhl und Schmalkalden-Meiningen abzustimmen. Im Vorfeld habe es faire Verhandlungen mit dem Nachbarlandkreis gegeben, erklärte die Fraktionschefin der Freien Wähler, Ingrid Ehrhardt einleitend. Dass nun eben nicht jenes erhoffte Ja zum Zusammenschluss gegeben wurde, habe seine Gründe: "Wir denken auch an den Landkreis. Es nützt doch nichts, wenn wir weiter diejenigen sind, die am Tropf des Landes hängen. Genau solche Fragen sind vorher zu klären". Außerdem könne es nicht Aufgabe des Bürgers in der Rhön oder im Grabfeld sein, die Probleme der Stadt Suhl zu finanzieren, gab Wolfgang Wehner (Geschäftsführer des Institut für Transfusionsmedizin Suhl) als Besucher der Veranstaltung, zu bedenken.