Suhl - Zwei Wochen haben die 509 Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) in Quarantäne zugebracht. Seit Mitternacht gilt für sie keine Ausgangssperre mehr. "Sie können seit heute wieder in die Stadt gehen", verkündete Michael Hasenbeck. Diese Regelung sei in Absprache mit dem Suhler Gesundheitsamt getroffen worden. Allerdings werde der Ausgang für jeden Einzelnen eine besondere Erfahrung sein. Denn nichts ist mehr, wie es noch vor zwei Wochen war. Weder haben Geschäfte noch Restaurants geöffnet. Und auch die Flüchtlinge müssen sich mit den bestehenden Vorgaben abfinden. Sei es, dass sie bestenfalls in Zweiergruppen oder in Familie mit höchstens drei Personen unterwegs sein dürfen. Oder, dass das Betreten der Kaufhallen nur noch einzeln erlaubt ist.