Geld, Geld, Geld", singt der Backstage-Prinzen-Chor im "Millionär"-Song. "Geld regiert die Welt", heißt es in einer Redensart. Abgedroschen, aber wahr. Wo sich Gesellschaft fast ausnahmslos wahlweise als Demokratie oder "sozial" apostrophierte Marktwirtschaft tituliert, gerät das Wesentliche leicht aus dem Blick - finden Konstantin Bayer, Benedikt Braun und Enrico Freitag. Die drei Künstler stellen gemeinschaftlich ihre Werke in der Meininger ada-Galerie aus: "Can't buy me sunshine" ("Sonnenschein kann ich mir nicht kaufen") heißt ihr Projekt. Als wesentlich für das Zusammenleben hierzulande erachten die drei ehemaligen Weimarer Bauhaus-Studenten weniger die Demokratie als den Geldkreislauf. Kapitalismus als Gesellschaftsform - das ist ihre Projektions- und Reibungsfläche.