Als ihn die Nachricht von Krügers Tod am Montag auf Arbeit erreicht, kann auch er es nicht glauben. Noch zwei Tage zuvor sah man sich beim „Oktoberfest“ der WSG. „Er hat seine Scherzchen gemacht wie immer“, sagt Kürschner, für den Thomas Krüger immer Freund und Kumpel war. Von Anzeichen, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte, keine Spur. „Wir waren alle überrascht, als die Nachricht kam.“
Nach dem plötzlichen Tod von Thomas Krüger stand die Wohnsportgemeinschaft Zella-Mehlis erneut ohne Vorsitzenden da. Doch ein Nachfolger sei gefunden, so Jens Kürschner. Enrico Kurz, Trainer und bislang zweiter Vorsitzender, rückt auf. An der Umsetzung von Thomas Krügers Plan für die Zukunft soll weiter gearbeitet werden. Der Fokus liege auch fortan auf dem Fußballnachwuchs, der aktuell mehr als 180 Kinder zählt. Neue Trainer sollen akquiriert, das Vereinsgelände weiter ausgebaut werden. Wird es auch wieder eine Männermannschaft geben?
Vorstand Jens Kürschner erklärt, dass das zuletzt kein Thema gewesen sei. Man wolle sich auf den Nachwuchs konzentrieren. Doch da die eigenen A-Junioren im kommenden Jahr in den Männerbereich wechseln werden, wolle man in der zweiten Halbserie Gespräche mit dem neu gegründeten FC Zella-Mehlis aufnehmen und darüber beraten, wie eine zukünftige Kooperation aussehen könnte.
Gedenkturnier für Thomas Krüger
Am 5. November fand auf dem Waldfriedhof in Zella-Mehlis die Trauerfeier für Thomas Krüger statt. Sportlich will sich die WSG an diesem Freitag, 12. November, mit einem Gedenkturnier von ihrem Vereinschef verabschieden. Anstoß ist um 18.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in der Alten Straße. Spielen werden eine Schiedsrichter-Auswahl sowie mehrere Mannschaften der WSG Zella-Mehlis. Alle Einnahmen und Spenden des Turniertages gehen an die Hinterbliebenen von Thomas Krüger. Wie der Verein mitteilt, können auch Blumen niedergelegt werden. Diese sollen dann am Samstag zum Grab gebracht werden. Außerdem wird ein Kondolenzbuch ausliegen. Vor dem Anstoß findet eine Schweigeminute statt.