Sobald es zu bewaffneten Auseinandersetzungen kommt, sind die ökologischen Folgen vielfältig: Verminte Landstriche, verdichtete Böden durch schwere Kriegsfahrzeuge, zerstörte Naturschutzgebiete. Manche Auswirkungen sind lokal und zeitlich begrenzt, andere wirken über Landesgrenzen und den Kriegsverlaufs hinaus. „Bei der Zerstörung von Infrastruktur werden klimaschädliche und giftige Schadstoffe freigesetzt, die sich auf das Grundwasser und die landwirtschaftlichen Produkte, die Atmung und somit die Gesundheit der Menschen auswirken“, erklärt Astrid Sahm von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Da das Grundwasser in Meeressysteme gelangen könne und in Nahrungsmitteln exportiert werde, würden sich die Folgen nicht nur auf das betroffene Land begrenzen, sagt die Wissenschaftlerin.