Oder aber Urlaub im eigenen Garten, für dessen Gestaltung als grüne Oase es auf dem Platz der Deutschen Einheit jede Menge Anregungen und Pflanzen gibt. Kaum jemand, der bei den traditionell zum Suhler Frühling gehörenden Garten- und Pflanzentagen mit leeren Händen vom Platz geht. Zu verlockend ist die blühende Vielfalt, zu umfangreich das Angebot als das sich nichts Passendes findet. So wie bei Stefan Gabel. Der Staudenspezialist aus Schweinfurt ist die Anlaufstelle für jeden, der etwas Ausgefallenes sucht. Raritäten sind sein Markenzeichen. „Schusternägelchen, Wiesenenzian, Adonisröschen, brennender Busch, winterharte Wicken, seltene Farne und Orchideen...“ – wenn der Staudenexperte ins Aufzählen seines Angebots kommt, dauert das. Seit 40 Jahren ist er im Geschäft, zum zweiten Mal mit seinem Angebot in Suhl. Und er verkauft gut. „Ich komme gern wieder“, sagt er zufrieden.
Ein Kontrastprogramm bietet Norman Pelz an seinem Verkaufsstand an. Der Kakteenzüchter aus Amberg zieht in seiner Gärtnerei auf 3000 Quadratmetern Kakteen und Sukkulenten. Die Nachfrage nach den exotischen Pflanzen ist groß, auch in Suhl. „Es sind die ausgefallenen Formen und Farben, die die Menschen an Kakteen faszinieren“, sagt er. Und natürlich der geringe Platz- und Pflegeaufwand.
Auch die Einkaufscenter und viele stationäre Händler haben sich zum Suhler Frühling einiges einfallen lassen. Staunend verfolgen viele Besucher am Stand einer Seidenpapier-Blumenmanufaktur, wie unter den Händen von Animationskünstler Christian West ruckzuck farbenfrohe, blumige Kunstwerke entstehen. Auch kulinarisch kamen die Besucher der Innenstadt beim Suhler Frühling auf ihre Kosten, so dass die heimische Küche an diesem Wochenende durchaus einmal kalt bleiben konnte. Viele Gastronomen hatten ihre Außenbereiche geöffnet.
Neues Werbekonzept hat gestochen
Bei einem Verkehrssicherheitstag bot die Verkehrswacht Suhl am Sonntagnachmittag auf dem Marktplatz jede Menge Aktionen und Informationen zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr. Höhepunkt des Tages war die Hauptziehung des Stadtmarketings-Gewinnspiels 2023 am Sonntagnachmittag. Unter notarieller Aufsicht des Waffenschmieds zogen Andrea Flörke und ihre Mitstreiter aus einer mit mehreren tausend Stempelkarten bestens gefüllten Lostrommel die drei Hauptgewinner (siehe unten).
„Wir haben es geschafft, mit dem neuen Werbekonzept des Stadtmarketingvereins nicht nur Suhler, sondern auch viele Leute von außerhalb in die Stadt zu bringen. Wir sind sehr zufrieden“, resümiert Andrea Flörke am frühen Sonntagabend. Sie habe bei den Händlern durchweg zufriedene Gesichter gesehen, sowohl was den Kundendurchlauf als auch die Umsätze betreffe. Die am Samstag gleichzeitig stattfindende Familienmesse im CCS habe sich als Zugewinn erwiesen, stellt Flörke fest. „Suhl hat ein rundum freudiges Wochenende erlebt. So kann es weitergehen!“.