Suhl - Der Suhler Rechtsanwalt Wolfgang Müller kann nur den Kopf schütteln, wenn er darüber nachdenkt, dass Fußpfleger auch künftig zum Nichtstun verdammt sind. Klingt erst mal gut. Urlaub, Freizeit, ausruhen. Doch die Wahrheit ist eine völlig andere. Im genannten Berufsstand geht die nackte Existenzangst um. Deshalb hat sich eine Fußpflegerin hilfesuchend an ihn gewandt. Sie schildert, dass seit 19. März sämtliche Hausbesuche untersagt sind. Am darauffolgenden Wochenende mussten auch die Praxen geschlossen werden. Das bedeutet im Umkehrschluss: Null Einnahmen seit sechs Wochen. Hinzu kommt, dass die Anfang April beantragten finanziellen Hilfen von der Aufbaubank bis jetzt ausbleiben.