Retter in Suhl Tatütatour und Berufsfeuerwehrtag

Die Jugend soll schon zeitig für die Feuerwehr begeistert werden. Foto: /Karl-Heinz Frank

Was macht ein Feuerwehrmann im Alltag? Welche Szenarien erlebt er in seinem Beruf? Und warum treten zwei Radfahrer für die Feuerwehr in die Pedale? Das kommende Wochenende ist für den Feuerwehr-Nachwuchs wie gemacht.

 
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Tatütatour. Was so lustig klingt, das hat einen realen Hintergrund. Zwei Profiradfahrer haben sich auf den Weg durch ganz Thüringen gemacht, um für die Feuerwehr zu werben. Sie möchten aber auch mit ihrer mindestens 1000 Kilometer langen Aktion darauf aufmerksam machen, dass es keine Gewalt gegen Einsatzkräfte geben darf.

Auf ihrer Tour kommen sie nach ihrem Start in Eisenach zunächst in Suhl an. Erwartet werden sie am Freitag, 7. Juli, gegen 21 Uhr, im Brand- und Katastrophenschutzzentrum in der Aue. Hier werden sich die beiden Männer, Sebastian Lang (ehemals Team Teag) und Fabian Kilian, auf dem Sattel abwechseln. Die beiden planen, jeweils im Wechsel Etappen von rund 80 Kilometern zu fahren, um sich zwischendurch etwas ausruhen zu können. Auf sie wartet übrigens eine ganz besondere Staffelstabübergabe durch das Feuerwehrgebäude.

Initiiert wurde die Aktion vom Thüringer Feuerwehrverband. Denn mit jedem Kilometer, den die Fahrer auf Tour sind, fahren sie Spendengelder für die Opitz-Neubauer-Stiftung ein. Bereits im vergangenen Jahr hatten sie mit damals 1073 eingefahrenen Kilometern mehr Strecke als zunächst geplant unter die Räder genommen.

Als Empfangskomitee werden diesmal mehrere Jugendfeuerwehren vor Ort sein und beide Sportler anfeuern. Auch benachbarte Feuerwehren haben ihr Kommen zugesagt.

Schon tags darauf startet der Berufsfeuerwehrtag. Stadtjugendwart Chris Hermann erklärt, was es damit auf sich hat: „Einen Tag lang dreht sich alles um das Alltagsleben eines Feuerwehrmannes. Die Kinder erfahren, was die Berufsfeuerwehr für Aufgaben hat. Und die jungen Leute erleben selbst verschiedene Einsatzszenarien.“

Im vergangenen Jahr hatte bereits eine ähnliche Veranstaltung für Furore gesorgt. Damals waren drei Suhler Ortsteil-Feuerwehren mit 70 Teilnehmern an den Start gegangen. In diesem Jahr nehmen sogar alle Ortsteil-Jugendfeuerwehren der Stadt Suhl teil. Sie werden an ihrem eigenen Standort spezielle Übungen zu bewältigen haben. Welche das genau sein werden, bleibt vorerst noch streng geheim. Schließlich sollen sich die Jungen und Mädchen, wie bei einem richtigen Einsatz, auf die Gegebenheiten, auf die sie treffen werden, spontan einstellen.

Mit beim Berufsfeuerwehrtag sind gut ausgebildete Feuerwehrleute. So soll schon jetzt der persönliche Kontakt zwischen Groß und Klein befördert werden, um später den Übergang von der Jugendfeuerwehr zur Einsatzgruppe zu erleichtern.

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