Oberhof Holzdielen und Fließen fürs Norwegerhaus

Zwei Räume im Erdgeschoss des Lillehammer-Husets in Oberhof will sich der Förderverein Oberhof-Lillehammer als Nächstes vornehmen. Dafür braucht es aber Geld.

 
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Oberhof - Eberhard Görling deutet auf den Fußboden der beiden Räume, die einmal Aufenthaltsraum und Küche werden sollen. Alles ist aus Beton. Nur eine Holzspanplatte, mitten in der künftigen Küche, lenkt die Blicke auf sich. Darunter befindet sich ein Loch, in dem die Wasser- und Abwasseranschlüsse schon vorbereitet sind. Dafür muss es einen Zugang geben. "Das ist wichtig, weil hier im Haus nicht das ganze Jahr über geheizt wird", erklärt der Vereinschef. Entsprechend muss es möglich sein, das Wasser im Winter abzustellen.

Eigentlich könnte der Fußbodenaufbau schon jetzt erfolgen. Doch dafür fehlt dem Verein das nötige Geld. Deshalb hat er sich um eine Finanzspritze bemüht, um damit das Baumaterial finanzieren zu können. Insgesamt werden rund 1500 Euro benötigt. "Sobald genug Geld da ist, können wir loslegen", betont Eberhard Görling. Denn der Verein ist nicht auf Handwerker angewiesen, sondern stemmt die Arbeitsleistungen fast durchweg in Eigeninitiative.

Das war von Anfang an so. Deshalb war für manchen Besucher, der das Lillehammer-Huset im Jahr 2004 betreten hatte, kaum vorstellbar, wie sich das Gebäude mausern würde. Damals wurde der Startschuss für die ersten Abrissarbeiten gegeben. Inzwischen sind neue Fenster eingebaut, das Dach erneuert, die Wände isoliert und mit neuen Holzpaneelen versehen, Elektrik verlegt und, und, und. Unterstützung kam immer wieder auch aus Norwegen. Schüler aus Lillehammer hatten in der Vergangenheit kräftig mit angepackt und die Sanierung des Objekts vorangetrieben.

Jubiläum steht an

Diese Verbundenheit mit den Norwegern liegt dem Förderverein ganz dringend am Herzen. Voraussichtlich im September werden wieder norwegische Gäste erwartet. Dann nämlich wird das 25. Jubiläum der Städtepartnerschaft Oberhof-Lillehammer gefeiert. Wäre das Huset dann schon komplett fertig, könnten die Besucher in dem schmucken Haus untergebracht werden. Genügend Schlafplätze, Club- und Gemeinschaftsräume sind auf jeden Fall vorhanden. Sogar ein Minibüro hat unter dem Dach Platz gefunden. Es ist so winzig klein, dass es nur bei geöffneter Tür genutzt werden kann. Denn sonst passt nicht mal ein Stuhl hinein.

Doch noch ist eben nicht alles fertig. Jetzt steht erst einmal das Projekt "Fußboden" an. Während im Aufenthaltsraum Holzdielen verlegt werden sollen, hat man für den Küchenbereich Fliesen vorgesehen.

Hier soll ein uralter, typisch norwegischer Ofen aufgestellt werden, der in Lillehammer schon seit Längerem auf seine Abholung wartet. Genau das bereitet Eberhard Görling aber mächtig Kopfzerbrechen. "Wir wissen nicht, wie wir ihn vom Gewicht her nach Oberhof bekommen", rätselt der Vereinschef.

Weit weniger problematisch wird wohl die Anschaffung von passenden Möbeln werden. Die will man sich kostengünstig auf einem Flohmarkt holen.

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