Naturschutz Bislang mehr als 6000 Bäume für Wildkatzenwälder gepflanzt

Eine Wildkatze sitzt im Gras eines Tiergeheges. Foto: Matthias Bein/dpa

Wälder mit vielen Laubbäumen sind Lebensräume für Wildkatzen. Die Umweltorganisation BUND pflanzt gemeinsam mit Partnern Bäume an Waldrändern für die streng geschützten Tiere.

 
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Erfurt (dpa/th) - Um Wildkatzen mehr Lebensraum zu verschaffen, sind in Thüringer Wäldern nach Angaben des BUND seit dem vergangenen Jahr mehr als 6000 Bäume gepflanzt worden. Unter anderem sei im Stadtwald von Wasungen mit der Pflanzung von mehr als 1000 Setzlingen begonnen worden, teilte der Landesverband am Mittwoch mit. Im Raum Sonneberg waren es nach Angaben einer Sprecherin 3500 Setzlinge. Der Schwerpunkt in dem Bund und Land finanziell unterstützten Programm lag auf einheimischen Laubbäumen und Sträuchern, mit denen die Wälder zugleich besser für den Klimawandel gewappnet werden sollen.

In Thüringen leben nach früheren Angaben des Umweltministeriums etwa 600 Wildkatzen, die unter Naturschutz stehen. Unter anderem ist der Hainich-Nationalpark in Westthüringen als Wildkatzenrevier bekannt, hier leben etwa 35 Exemplare. Die scheuen Tiere benötigen strukturreiche Wälder mit Laubbäumen, Gebüsch und Totholz, um sich dort verstecken und ihre Jungen geschützt aufziehen zu können. Bei den Baumpflanzungen arbeitet der BUND auch mit privaten Waldbesitzern zusammen, 1500 Jungbäume seien in privaten Wäldern gesetzt worden, so die Sprecherin.

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