Berlin - Eindringlicher als jemals zuvor hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) „in der entscheidenden Phase der Pandemiebekämpfung“ für ihren vorsichtigeren Kurs mit härteren Corona-Beschränkungen geworben. In der Generaldebatte zur Haushaltswoche des Bundestages warb sie am Mittwoch zum Teil fast flehentlich, dem Rat etwa der Nationalen Wissenschaftsakademie Leopoldina Folge zu leisten und das öffentliche Leben im Sinne des Gesundheitsschutzes weiter herunterzufahren, nach Weihnachten nur die Geschäfte des täglichen Bedarfs offen zu halten und die Schulferien vorzuziehen. „Wenn wir jetzt vor Weihnachten zu viele Kontakte haben und anschließend es das letzte Weihnachten mit den Großeltern war, dann werden wir etwas versäumt haben“, sagte die Kanzlerin: „Das sollten wir nicht tun.“