Meiningen - Explodierende Kosten in den Kompostier- und Vergäranlagen für Grünschnitt und Küchenabfälle sowie höhere Löhne für die Müllmänner: Für Landrätin Peggy Greiser (parteilos) sind das zwei wesentliche Gründe, warum die aktuellen Müllgebühren im Landkreis künftig nicht mehr zu halten sein werden. Derzeit diskutieren die Kreistagspolitiker über den Vorschlag aus der Verwaltung. Es ist ein kräftiger Gebührenanstieg beabsichtigt. Nach Meininger-Tageblatt -Informationen sollen die Einwohner des Landkreises künftig über 30 Prozent mehr als bisher für die Entsorgung ihres Abfalls bezahlen. Wie das Landratsamt auf Nachfrage bestätigte, wird nach derzeitigen Plänen die Gesamtgebühr pro Person und Jahr bei einem Mindestentleerungsvolumen von 400 Litern um 15 Euro auf etwa 63 Euro steigen. Wer Garten- und Küchenabfälle auf dem eigenen Grundstück kompostiert, kann auf Antrag einen Bonus geltend machen. In diesen Fällen reduziert sich die vorgeschriebene Mindestzahl an Leerungen. Die Gebühr pro Person und Jahr kann dann auf 54,78 Euro sinken. "Das entspricht einem monatlichen Beitrag von 4,56 Euro pro Person", unterstreicht die Landrätin.