Landesstraße bei Oberhof Reichlich Löcher im neuen Belag

Caroline Berthot
Der erst vor einigen Monaten aufgebrachte Straßenbelag zwischen Rondell und Südknoten weist inzwischen schon mehrere Schlaglöcher auf. Diese sollen im Frühjahr beseitigt werden. Foto: /Michael Bauroth

Erst einige Monate alt ist der Straßenbelag auf der Strecke zwischen Rondell und Südknoten Oberhof. Doch es finden sich bereits einige, durchaus große Schlaglöcher darin.

 
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Oberhof - Wie viele andere Verkehrsteilnehmer auch hat Leser Stefan Kirchner sich gefreut, als die Landesstraße 3247 zwischen Rondell und Südknoten Oberhof einen neuen Belag bekam und sich damit wieder gut befahren ließ. Ebenso erstaunt war er aber, als er feststellte, dass dieser erneuerte Abschnitt bereits nach kurzer Zeit von einer Vielzahl Schlaglöcher übersäht ist. Woran liegt das? Wer ist dafür zuständig? Und wird das alles noch vor der Doppel-WM 2023 in Oberhof in Ordnung gebracht? Diese Fragen stellten sich dem Zella-Mehliser. „Freies Wort“ hat nachgefragt.

Andere Vorgehensweise als bei vorigen Bauabschnitten

Die Löcher im noch recht jungen Belag der L 3247 sind auch dem zuständigen Landesamt für Bau und Verkehr nicht entgangen. „Ja, da hat der Winter schon Spuren hinterlassen. Da gibt es Probleme im Verbund zwischen dem alten Straßenbelag und dem neuen Belag, der darauf aufgebracht wurde“, sagt Carsten Fehringer, Fachkoordinator Straßeninstandhaltung. Das müsse nachgearbeitet werden und die Behörde habe das auch bereits an das Bauunternehmen weitergeleitet.

Erfreulich sei es natürlich nicht, dass es schon zu Schäden an dem neuen Straßenbelag gekommen sei, meint Carsten Fehringer. Er sieht dafür mehrere Ursachen: So sei in dem betroffenen Bereich zwischen Zufahrt Rondell und Südknoten anders vorgegangen worden als bei den übrigen Bauabschnitten der L 3247. „Üblicherweise haben wir eine Deckenerneuerung vorgenommen, wobei der alte Belag abgefräst wurde und ein neuer aufgebracht wurde“, erklärt der Mitarbeiter des Straßenbauamts. In diesem Abschnitt wurde indes nur ein Dünnschicht-Kalkbelag auf die alte Straßendecke aufgetragen.

Keine optimalen Bedingungen bei der Herstellung

Das lag vor allem am engen Zeitplan der Bauarbeiten: Der Straßenbelag am Nordknoten und auf der Strecke zwischen Nord- und Südknoten sollte vor dem Wintereinbruch ebenfalls noch erneuert werden. Die Zeit drängte also. Ein Problem bei der L 3247 sei, dass es keine vernünftigen Umleitungsstrecken gebe und alle Arbeiten unter Verkehr durchgeführt werden müssten, so Carsten Fehringer. Das dauere länger und lasse weniger zeitlichen Spielraum.

Was letztlich auch dazu führte, dass die Bedingungen zur Herstellung des aufgebrachten Belags nicht optimal gewesen seien, führt der Fachkoordinator Straßeninstandhaltung aus. „Es war zu feucht. Eigentlich braucht man trockenes Wetter, um diesen Belag herzustellen. Und das, was jetzt auf der Straße zu sehen ist, ist ein Problem, das als Folge auftauchen kann.“

Straßenschäden werden im Frühjahr behoben

Dieses Problem werde behoben, sobald dauerhaft frostfreie und trockene Bedingungen herrschten, sagt Carsten Fehringer und nennt das späte Frühjahr als einen Startpunkt für das Beseitigen der Schlaglöcher. „Das ist eine Sache der Gewährleistung des Bauunternehmens. Es gibt da keine Schwierigkeiten, das wird erledigt“, versichert der Mitarbeiter des Landesamts für Bau und Verkehr.

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