Die Gerataler Feuerwehr beteiligt sich an der Aktion „Mit Blaulicht gegen Blutkrebs“ will damit der kleinen Elsa das Leben retten. Mitmachen kann jeder.
Geratal - Die kleine Elsa aus Thüringen ist gerade mal zwei Jahre alt. Aber statt unbeschwert und fröhlich zu spielen und die Welt zu entdecken muss das kleine Mädchen seit mehr als einem Jahr gegen den Krebs kämpfen. Die Diagnose Knochenkrebs erhielten Elsas Eltern Ostern 2020 – ein Tumor direkt in der Halswirbelsäule. Seitdem wird Elsa im Universitätsklinikum Jena behandelt.
Wie das Uniklinikum Jena mitteilt, hat die kleine Kämpferin bereits eine Operation, 28 Bestrahlungen und 14 Chemotherapie-Zyklen hinter sich. Die Hoffnung, dass sie damit das Schlimmste überstanden hat, war groß. Doch drei Monate später kam der Rückschlag mit hohem Fieber und Knochenschmerzen. In Folge der Chemotherapie hat sich bei dem kleinen Mädchen eine sogenannte sekundäre akute myeloische Leukämie entwickelt, heißt es weiter. „Das ist ausgesprochen selten“, sagt Elsas behandelnder Onkologe, Oberarzt Prof. Bernd Gruhn, „und erfordert schnelles Handeln.“
Elsa, die nun wieder auf der Kinderonkologie liegt, erhält zunächst zwei hoch dosierte Chemotherapie-Blöcke. Danach, also innerhalb der nächsten acht Wochen, benötigt das Mädchen dringend und zwingend eine Knochenmarktransplantation, da diese Leukämie mit Chemotherapie allein nicht heilbar ist. Das könne man nur mit einer Transplantation erreichen, erklärt Gruhn. Da aus ihrer Familie kein passender Spender in Frage kommt, ist Elsa auf eine Fremdspende angewiesen.
Um Elsas genetischen Zwilling zu finden und damit ihr junges Leben zu retten, lädt die Feuerwehr Geratal am Dienstag, 20. Juli, in der Zeit von 17 Uhr bis 20 Uhr, zu einer Typisierungsaktion ins Feuerwehrgerätehaus nach Gräfenroda ein. „Wir beteiligen uns damit an der bundesweiten Aktion der Deutschen Stammzellenspender Datei unter dem Motto ‚Mit Blaulicht gegen Blutkrebs’ und hoffen, der kleinen Elsa und anderen Betroffenen helfen zu können“, sagt Janet Grünke, Pressesprecherin der Gerataler Feuerwehr.
Jeder gesunde Mensch im Alter von 17 bis 55 Jahren, der bislang noch nicht typisiert ist, ist herzlich eingeladen, sich als potenzieller Spender typisieren zu lassen. Dazu sei lediglich ein Wangenabstrich nötig, so Janet Grünke.
