Nach dem Brand in der Köppelsdorfer Straße mit fünf verletzten Bewohnern und einem Toten wendet sich nun die Polizei mit einem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit.
Sonneberg - Beim Brand in der Köppelsdorfer Straße kam am Abend des 23. Dezember tragischerweise ein Mensch ums Leben und 13 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Wie am Montag berichtet, zogen sich fünf Betroffene Rauchgasvergiftungen zu, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Das Mehrfamilienhaus ist unbewohnbar, der Sachschaden wird auf eine viertel Million Euro beziffert.
Die Polizei sucht nun dringend Zeugen zum Hergang. Wer an dem Abend ab 18 Uhr Foto- und Videoaufnahmen vom Brandort und -geschehen gefertigt hat, ist aufgefordert diese den Ermittlern zur Verfügung zu stellen. „Video- und Bildaufnahmen aller Art, auch von Überwachungskameras oder sogenannten Dash-Cams, werden erbeten“, heißt es in einer Mitteilung der Landespolizeiinspektion vom Dienstag.
Wer im Besitz solcher Aufnahmen ist, möge diese Informationen nebst jeglichem Hinweis zu verdächtigen Wahrnehmungen oder Personen, über folgendes Hinweisportal steuern: https://th.hinweisportal.de.
Die Spezialisten für die Brandursachenermittlung hatten ihre Spurensuche vor Ort am Montag beendet und die Ergebnisse der Kripo übergeben. Die Ermittlungen zur Identität des Verstorbenen dauern ebenfalls noch an, heißt es.
Die Stadt Sonneberg hat derweil für die fünf betroffenen Familien, die nun ohne Dach über dem Kopf sind, ein Spendenkonto eingerichtet. Geldspenden können auf das Bankkonto mit der IBAN DE70 8405 4722 0150 0005 02 bei der Sparkasse Sonneberg überwiesen werden. Als Verwendungszweck ist „Hausbrand Sonneberg“ anzugeben.
Eine Soforthilfe ist zudem auf den Weg gebracht, so Stadtsprecherin Cindy Heinkel.
