Große Tiere werden bis zu 1,3 Meter lang und werden bis zu 30 Kilo schwer, wobei sie es normalerweise aber nur auf bis zu 20 Kilo bringen. Die Fähigkeit, Dämme zubauen, ist dem Biber angeboren und er baut diese nur, wenn es notwendig ist. Hauptzweck der Dämme ist es, eine Wassertiefe von mindestens 80 cm zu sichern, um den Eingang zum Bau unter Wasser zu halten. Der höhere Wasserstand erlaubt auch sicheres Tauchen und verhindert, dass Gewässer im Winter bis auf den Grund zufrieren. Kein anderes Tier hat auch die Eigenart, im Winter Bäume zu fällen. Das liegt an der ausschließlich vegetarischen Ernährungsweise des Bibers. Wenn im Winter die pflanzliche Nahrung rar wird, schließt er die Nahrungslücke mit Hilfe seiner kräftigen Schneidezähne. Er nagt solange am Baum, bis der zu Boden fällt. Präzise Rillen aus der Arbeit der Schneidezähne bleiben am Stamm zurück, ebenso die Holzspäne. Der Biber frisst nur den Bast und die grobe Borke. Die Äste nutzt er für seine Biberburg. Im Sommer ernährt er sich von Gräsern, Kräutern, nutzt aber auch Feldfrüchte wie Mais, Zuckerrüben oder Getreide von Ackerflächen.