Grundschule Frankenheim Hoffen aufs Weihnachtswunder

Lichter und Wunschzettel hängen am Baum vor der Frankenheimer Schule. Nicole und Hermine Kiki Pankalla sowie Lina und Victoria Abe (von links) helfen beim Schmücken. Foto: privat

68 Wunschzettel hängen am Weihnachtsbaum vor der Grundschule Frankenheim – geschrieben und angebracht von Kindern, die auf ein Weihnachtswunder hoffen.

 
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Alle Jahre steht der Weihnachtsbaum vor der Tür der Schule – einen solchen Schmuck wie in diesem Jahr aber hat er noch nie getragen: Wunschzettel, die die Kinder geschrieben haben und von denen sehr viele ungewöhnlich sind. Zwar erhofft sich der eine oder die andere ein Paar neue Schlittschuhe oder einen Hamster – übliche Kinderwünsche an den Weihnachtsmann eben. Doch die drohende Schulschließung hat auf gut 80 Prozent der Wunschzettel Spuren hinterlassen: „Lasst unsere Schule leben“ steht da, oder der Wunsch, dass auch die kleine Schwester, die in drei Jahren ABC-Schütze sein wird, noch in die Frankenheimer Schule gehen kann.

Nicht nur Spielzeug oder ein Lieblingstier stehen auf den Wunschzetteln, sondern der Schulerhalt. Foto: privat

Initiiert worden ist die Wunschzettel-Aktion von Eltern der Grundschulkinder. „Wir wollen damit ein weiteres deutliches Zeichen setzen, dass hier niemandem die Schulschließung egal ist, sondern vom Kind bis zum Opa alle hinter ihrer Schule stehen“, sagt die amtierende Schulelternsprecherin Nicole Pankalla.

Ungewöhnlicher Baumschmuck. Foto: privat

Sie und andere Eltern halfen am Donnerstag – letzter Schultag vor den Weihnachts- und Neujahrsferien – die Wunschzettel aufzuhängen, die die Kinder zuvor geschrieben hatten. „Schule ist ein emotionales Thema“, bemerkt Nicole Pankalla auch an ihrer eigenen Tochter, die in der Vorweihnachtszeit sehr nachdenklich geworden ist und die Gefahr für ihre Schule deutlich spüre. „Ich erlebe heute, wie sich das Schulteam sehr herzlich und engagiert um die Kinder kümmert“, sagt die Elternsprecherin. Auch die Eltern- und Großelterngeneration ist der Frankenheimer Bildungseinrichtung sehr verbunden, hat sich hier während der eigenen Schultage wohlgefühlt. Die Kommune stehe voll hinter der Schule – und das nicht erst seit jetzt. Gemeinsam wollen die Akteure vor Ort weiter dafür kämpfen, dass die beabsichtigte Schulschließung abgewendet werden kann.

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