Für die große Reform stellte Lauterbach außerdem einen "Transformationsfonds" in Aussicht, für den 50 Milliarden Euro von 2025 an für zehn Jahre geplant seien – je zur Hälfte finanziert vom Bund über den Gesundheitsfonds als Geldsammel- und Verteilstelle der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) sowie von den Ländern.
Reaktion und Kritik
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft sprach von einer "verpassten Chance", der Insolvenzwelle entgegenzutreten. Nach wie vor müssten die Kliniken jeden Monat 500 Millionen Euro zuschießen, um die Versorgung aufrechtzuerhalten. Die Bundesärztekammer erklärte, um das Gesetz durchzusetzen, habe der Minister weitere Finanzmittel in den Raum gestellt. Bei bloßen Versprechungen dürfe es aber nicht bleiben.
Der GKV-Spitzenverband betonte mit Blick auf den Transformationsfonds, der Auf- und Umbau der Infrastruktur sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. "Ein Rückgriff auf Mittel der Beitragszahlenden der gesetzlichen Krankenversicherung wäre ein Etikettenschwindel." Für Bayern erklärte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU), bei einem Nein zu dem Gesetz zu bleiben.