Fußballgeschichte Uwe Büchel und das Wunder von Suhl

Blumen für die Aufstiegshelden: Schon vor Anpfiff des letzten Spiels in der Aufstiegsrunde zur DDR-Oberliga am 23. Juni 1984 gegen Stahl Brandenburg können sich die Spieler von Motor Suhl im Sportpark der Freundschaft feiern lassen. Foto: Freies Wort/Archiv

Uwe Büchel rennt wie im Rausch. Hin zu Fans in der Kurve. Er steigt auf den Zaun. Er will mit ihnen die größte anzunehmende Überraschung feiern. Büchel reißt beide Arme hoch und schreit besoffen vor Glück: „Wir haben es geschafft!“ Dann wird er bespuckt und mit Gegenständen beworfen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Uwe Büchel, Stürmer der Betriebssportgemeinschaft (BSG) Motor Suhl, hatte sich im Fanblock geirrt. Es waren die Dessauer und nicht die eigenen Anhänger, vor denen er sich zum Jubeln aufgebaut hat. Viele Jahre später muss er darüber lachen: „Wenn mir da einer ein Messer in den Oberschenkel gejagt hätte, hätte ich es auch nicht mitgekriegt. Das war ein wahnsinniger Rausch. Wir konnten es alle nicht fassen“, wird er zu seinem zweiten und wichtigsten Tor an diesem 16. Juni 1984 sagen. Suhl schrieb in diesem Augenblick Fußballgeschichte.

Endlich Wochenende
Alle weiteren Artikel aus unserem Magazin "Endlich Wochenende" finden Sie >>> HIER <<<

Autor

Bilder