Petra Enders sieht die Krankenhäuser in in Thüringen vor einer Zerreißprobe. „Diese können sie alleine unmöglich stemmen. Ohne einen Inflationsausgleich kommen sie nicht durch den Winter, wenn sie keinen Ausgleich für die steigenden Kosten für Energie, Medikamente oder Lebensmittel bekommen“, sagt sie. Denn anders als Wirtschaftsunternehmen könnten sie die Kosten nicht einfach weitergeben, sondern seien an die staatlich reglementierten Preise für Leistungen in der Gesundheitsversorgung gebunden, die den Zeichen der Zeit schon lange nicht mehr standhalten würden. „Das System ist todsterbenskrank, die Krankenhäuser sind seit Jahren chronisch unterfinanziert. Eine grundlegende Reformierung der Krankenhausfinanzierung ist unumgänglich und dringend erforderlich,“ betonte Landrätin Petra Enders zur Protestkundgebung „Alarmstufe Fort: Krankenhäuser in Gefahr“ am Mittwoch vor dem Thüringer Landtag in Erfurt und verwies auf die Steigerung von 2,3 Prozent für erbrachte Krankenhausleistungen, die für dieses Jahr vorgesehen sind, die tatsächlichen Kosten aber nicht einmal im Ansatz auffangen können.