Die Füchse haben Gruben, die Vögel haben Nester – und der Mensch, wo legt er sein Haupt hin? Seit Jahren kämpft die Pianistin Anna Vogl mit ihrer kleinen Tochter Juli und ihrem autistischen Sohn Sascha gegen ihre Entmietung. Als wenige Tage vor dem Gerichtstermin das ganze Haus abbrennt, stehen sie vor dem Nichts. War es ein Kabelbrand? Oder hat jemand das Feuer gelegt? Vorerst ziehen sie zu den Eltern ins brandenburgische Rostwalde. Von hier aus begibt sich Anna auf die Suche nach ihrer Heimat und erkennt, dass alle Häuser in ihrer Familie in den vergangenen hundert Jahren verloren gegangen sind: ein schmuckes Jugendstilhaus in Danzig, ein Bauernhof im thüringischen Sperrgebiet, eine typische P-2-Wohnung im ostdeutschen Plattenbau, ein kleines Paradies unweit von Berlin sowie ein kroatisches Felssteinhüttchen...