Baustelle in Gräfenroda Lange Wartezeiten an den Ampeln in Gräfenroda

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Eine Baustelle des Wasserverbandes in der Ortsmitte in Gräfenroda sorgt derzeit für längere Wartezeiten beim Durchgangsverkehr Foto: Danny Scheler-Stöhr

In Gräfenroda müssen sich die Autofahrer bis Jahresende auf längere Wartezeiten einstellen. Der Grund sind Ampelregelungen wegen Kanalarbeiten an der Waldstraße/Einmündung Goethestraße.

 
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Gräfenroda - Die lange geplanten grundhaften Sanierungsarbeiten in der Goethestraße in Gräfenroda haben in dieser Woche begonnen und sorgen bereits für Ärger bei den Autofahrern wegen langer Ampelphasen und entsprechend langer Wartezeiten. Auf Nachfrage von Freies Wort erklärt David Gimm, Mitarbeiter des Bauamtes der Gemeinde Geratal, dass es bis Ende des Jahres zu größeren Verkehrseinschränkungen in Gräfenroda kommen werde. Grund seien die Arbeiten des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Obere Gera“, der im ersten Bauabschnitt einen neuen Kanal an der Einmündung Waldstraße/Goethestraße einbaue. „Nach Beendigung dieses ersten Bauabschnittes, vermutlich Ende des Jahres, wird die Waldstraße wieder in beiden Richtungen befahrbar sein“, so Gimm. Danach werden die Bauarbeiten während der Winterpause ruhen und im Frühjahr, sobald das Wetter es zulässt, in der Goethestraße fortgesetzt. Die Goethestraße soll grundhaft saniert werden, im zweiten Bauabschnitt von der Kreuzung bis zum Fritzegässchen und im dritten Bauabschnitt vom Fritzegässchen bis zur oberen Kreuzung, erläutert Gimm.

Für die ersten Wochen nun müssen die Autofahrer, die durch Gräfenroda fahren wollen, mehrere Minuten Wartezeit an den Ampeln einplanen. Drei feste und zwei Bedarfsampeln sorgen derzeit dafür, dass alle Autos durchkommen, jedoch mit einer Umlaufzeit von zehn bis 15 Minuten. Derzeit sei man mit der zuständigen AVS Verkehrssicherung GmbH im Gespräch, dass an den Ampeln Hinweisschilder zu den langen Wartezeiten angebracht werden, damit die Autofahrer nicht denken, die Ampeln seien defekt. Auch um alternative Streckenführungen und Umleitungsmöglichkeiten habe man sich Gedanken gemacht – jedoch bot sich in der Richtung nichts Brauchbares an: „Wir haben lange nach einer besseren Lösung für den Durchgangsverkehr während der Bauarbeiten an der Kreuzung gesucht. Es gibt keine“, hebt David Gimm hervor.

Unbenommen davon hatten zumindest am Mittwochnachmittag, als die Ampeln in Betrieb genommen wurden, außergewöhnlich lange Wartezeiten von mehr als 30 Minuten bei Autofahrern für Verärgerung gesorgt. Gerade während der Berufsverkehrszeit mussten zahlreiche Verkehrsteilnehmer ungeplante Verspätungen in Kauf nehmen.

Betroffen war aber nicht nur der Berufsverkehr, sondern unter anderem auch der Rewe-Markt und seine Kunden, mehrere Ladengeschäfte sowie auch der Kindergarten Zwergenland. Vor allem in der Kita-Einrichtung hatte es erhebliche Verspätungen beim Abholen der Kinder wegen der langen Wartezeiten an den Baustellenampeln gegeben.

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