Leimbach - Diese Zeitfalle haben sich alle Beteiligten selbst gestellt - die Bürger, aber auch der Leimbacher Gemeinderat. Denn seit Jahren weiß man, dass die Salzunger Straße nach der Eröffnung der Leimbacher Umgehung als Gemeindestraße gewidmet und umgebaut werden soll. Kurz vor knapp hatte sich der Gemeinderat am Mittwochabend für eine Bauvariante für den ersten Abschnitt der Ortsdurchfahrt zu entscheiden. Ohne diesen Beschluss würden die Planungen, Ausschreibungen und Beantragung von Fördermitteln zeitlich nicht mehr möglich sein und den Baubeginn 2021 gefährden. Kurz vor knapp fiel aber auch Bürgern ein, dass sie bei den Planungen gerne beteiligt sein möchten. Einen entsprechenden Brief las Bürgermeister Kurt Senf (Freie Wähler) zu Beginn der Sitzung vor. Darin bittet die Familie Nehrig den Gemeinderat, noch keinen Beschluss zur Planungsvariante zu fassen, sondern die Bürger einzubeziehen. Angemerkt wurde, dass der Durchgangsverkehr seit Eröffnung der Umgehungstraße nicht in dem Maß abgenommen habe wie erhofft. Auch die Lärmbelästigung sei weiter hoch. In diesem Zusammengang informierte Kurt Senf, dass die Gemeinde eine Tonnage-Begrenzung für die Salzunger Straße ausschildern darf, die Laster ab 7,5 Tonnen die Durchfahrt verbietet. Damit will man den Schwerlastverkehr aus dem Ort verbannen. Für die Begrenzung ab 7,5 Tonnen hat man sich entschieden, um den Lieferverkehr sowie die Durchfahrt für Wohnmobile weiter zu ermöglichen.