Suhl - Hochbetrieb in dem OP-Trakt im Suhler SRH-Zentralklinikum. In den zehn Sälen stehen an den Wochentagen bis zu 75 Operationen an. Kaiserschnitt, Rippenserienfraktur, Hirnblutung ... Was das Leben und die Gesundheit der Patienten am akutesten bedroht, kommt zuerst auf den Plan und auf den OP-Tisch. Der wird entsprechend des anstehenden Eingriffs vorbereitet, beim Patienten wird die Narkose eingeleitet und schließlich geht es in den OP. Ein Rad greift ins andere. Bei den Frauen und Männern in der grünen Kleidung ist Tempo angesagt, nicht aber Hektik. Klar, OP-Zeit, die nicht genutzt wird, ist teuer. Wichtiger für den Patienten allerdings ist, dass seine OP möglichst dann über die Bühne geht, wenn sie im Plan steht. Ohnehin liegen Wartezeiten für eine Operation, bei der es nicht ums Leben geht, bei vier bis sechs Wochen. Dauert's dann noch länger, zermürbt das den Patienten, der sich seelisch auf das Ereignis einstellt und sicher auch Angst hat - auch wenn es "nur" um einen vermeintlichen Routine-Eingriff geht. Also braucht es hoch strukturierte Standards und Abläufe, um den OP-Plan einhalten zu können.