Kaltenwestheim - Nachdem Bürger in diesem Winter wegen schlechter Wasserqualität von der alten Dachsbauquelle Alarm geschlagen hatten, waren Vertreter von Wasserverband Hohe Rhön (ZWA) und Bürgern in Erfurt, die Erfurter in der Rhön. Die Köpfe beim ZWA rauchten. Eine alte Tiefenbohrung wurde untersucht, die Dachsbauquelle neu ebenfalls - Alternativen zur Wasserversorgung haben sich daraus offenbar nicht ergeben, war Peter Seidemann, Geschäftsführer des ZWA Hohe Rhön, bei der Bürgerversammlung zu entnehmen. Ernüchternd seine Feststellung nach dem Besuch in Erfurt: "Es gibt keinerlei Fördermittel vom Umweltministerium. Mit einer Konzeption in der Hand könnten wir einen Antrag an den Finanzminister stellen - die Chancen sind verschwindend." Das bedeute: "Umstellung auf die Breitenbornquelle", die derzeit einen Teil von Kaltenwestheim, vor allem aber Kaltensundheim versorgt. Das harte Wasser von dort aber wollen die Kaltenwestheimer nicht haben. Eine Kostenschätzung für die Gruppenwasserversorgung (1750 Menschen) habe 950 000 Euro ergeben - 545 Euro pro Einwohner, sagte Seidemann: "Damit liegen wir deutlich über dem Thüringer Durchschnitt!"