Lässt man sich in einer Ambulanz im Zentralklinikum Suhl einen Termin geben, den man meist auch nicht auf Anhieb bekommt, könnte man eigentlich davon ausgehen, dass die ärztliche Behandlung dann auch zeitnah erfolgt. Mal etwa eine halbe Stunde warten, das ist man auch bei anderen Ärzten gewöhnt. Das ist vertretbar. Aber die Praxis sieht etwas anders aus in den Ambulanzen des Suhler SRH-Zentralklinikums Suhl. Leser fragen, warum es trotz Termins oftmals zu stundenlangen Wartezeiten kommt. Unser Leser Matthias Beschow beispielsweise schildert sein Erlebnis in der orthopädischen Ambulanz. „Auf der Wartefläche sitzen etwa 30 Patienten. Bei der Anmeldung, in der einem die Freundlichkeit förmlich erschlägt, wird die Frage nach der ungefähren Wartezeit wird mit einem ,Lange’ beantwortet. Mit dem Hinweis, dass ich eine nicht einfache OP hatte und nicht so lange sitzen kann, kam dann diese Antwort: Dann vereinbaren Sie einen neuen Termin.“ Auch Matthias Beschow fragt sich, nach welchem Bestellsystem hier eigentlich gearbeitet wird? „Bei meinem Erstbesuch im Dezember in der gleichen Ambulanz gab es das gleiche Bild: Wartefläche voll. Mein Termin war 13.30 Uhr, da saßen noch Leute, deren Termin schon um 9.30 Uhr war. Auf eine entsprechende Nachfrage gab es nur die Antwort, dass es halt dauere. Was sind das für Zustände, in einem Klinikum, das für sich in Anspruch nimmt, jedem Patienten eine hervorragende Behandlung anzubieten?“