Suhl - Mit Vandalismus, Körperverletzungen, Diebstählen und einer Vielzahl von Polizei-, Feuerwehr- und Rettungsdienstseinsätzen gerät die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes auf dem Suhler Friedberg immer wieder in die Schlagzeilen. Erst zum Jahresanfang hatten sich wieder Vorfälle gehäuft, die ein wenig vorteilhaftes Bild der Einrichtung und ihrer Bewohner in der Öffentlichkeit zeichneten. Derzeit sind 178 Menschen dort untergebracht, in der Spitze waren es seit Januar 523. Ein fragwürdiger Auftritt von Einrichtungsleiterin Marianne Lefffler, die im Februar-Stadtrat erklärte, dass alles längst nicht so schlimm sei wie nach außen dargestellt, hinterließ viele Fragezeichen. Deshalb hatte der Stadtrat am Mittwoch den Südthüringer Polizeichef Wolfgang Nicolai eingeladen, um von ihm Zahlen, Fakten und Hintergründe zur Sicherheitslage zu erfahren.