Stehlampenerleuchtungsmacher laden ein Eindrucksvolle Meldung aus dem Künstler-Nest

Josefine, Luise und Elise – Glamourgirls von Stefan Neidhardt. Foto: /Frank Melech

Nach über vier Jahren Abstinenz melden sich die Macher der „Heinrichser Stehlampenerleuchtung“, endlich zurück. Und zwar mit einem Tag der offenen Ateliers.

 
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Der Suhler Ortsteil Heinrichs hat sich längst auch als Künstler-Nest einen Namen gemacht. Die Dichte der Kulturschaffenden ist hier in der Tat recht hoch. Was Wunder, dass bei solch geballter Kreativität eine Veranstaltung aus der Taufe gehoben wurde, die unter dem Titel „Stehlampenerleuchtung“ läuft. Laufen konnte sie allerdings in den vergangenen vier Jahren nicht. Sie haben sich rar machen müssen, die Macher der Heinrichser Stehlampenerleuchtung. Jetzt melden sie sich endlich zurück. Allerdings nicht mit einer Stehlampenerleuchtung, bei der Stehlampen davon künden, dass Neugierige und Kunstinteressierte Zugang bekommen zu den Ateliers und Höfen der Künstler.

„Unter normalen Umständen hätte die fünfte Heinrichser Stehlampenerleuchtung am 19. November dieses Jahres stattfinden sollen. Allerdings ist in diesen Zeiten ja nichts normal und schon gar nichts sicher. Daher haben wir beschlossen, unsere Pforten an einen eher ungewohnten Termin zu öffnen“, sagt Frank Melech, einer der Stehlampenerleuchtungsmacher.

Es geht also nicht um einen Ersatztermin für die „Stehlampe“ im November, sondern vielmehr um eine kleine eigenständige Sommervariante, die unter dem Deckmantel der Stehlampenerleuchtung stattfinden soll. Und zwar am 25. Juni, in der Zeit von 16 bis 22 Uhr. An diesem Termin steht die Einladung, Kunst und Kultur gemeinsam mit den Künstlern zu genießen, zu feiern und gegebenenfalls Kunstwerke auch zu erwerben.

„Sieben Ateliers, stilvoll gestaltete Höfe und historische Gewölbe werden wir an diesem Tag für unsere Gäste offen halten und unsere Kunst präsentieren. Dazu reichen wir etwas Musik, literarische Unterhaltung und selbstverständlich einen kleinen Gaumenschmaus“, gibt Frank Melech einen Ausblick.

Los geht es schon am Vorabend (24. Juni), 19 Uhr in der Alten Post. Hier wird der Heinrichser Hofsommer „Wiener Weinstub’n um 1800“ mit Werken von Haydn, Mozart, Beethoven und anderen gefeiert. Am Tag darauf zeigen dann ab 16 Uhr Künstler ihre Werke und geben Einblicke in ihre Arbeit. So werden im Atelier von Stefan Neidhardt Skulpturen sowie Malerei von Andrea Magdalena Molter zu sehen sein. Karl-Heinz Gollhardt zeigt Plastiken sowie Malerei und im Hof von Martina Anschütz findet eine Lesung statt und es wird 17.30 Uhr die Premiere für das Buch „Der Sport und das weiße Kaninchen“ um 17.30 Uhr geben. Andreas Anschütz stellt am selben Ort Fotografien aus.

Im Hof von Andrea Uhlmann gibt es Textilkunst und auch Gebrauchskeramik von Gernot Fritzsche zu sehen. Claudia Schmidt präsentiert sich mit Seifen und Gerhard Renner mit Malerei. Frank Melech gibt Einblicke in die fantastische Fotomalerei und Birgit Boden in die Textilkunst. Und für die Ohren gibt es an dem mit Kunst vollgepackten Tag Musik mit Jesse James & the Blue Flames.

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