Hildburghausen - Im großen Becken des Freibades Hildburghausen wird auch in der kommenden Saison nicht geschwommen. „So viel kann man jetzt schon sagen“, sagte Bürgermeister Tilo Kummer (Die Linke) am Dienstag auf Anfrage unserer Redaktion. Er hat den Stadträten zunächst vorgeschlagen, die Ausschreibung der Lose eins bis drei (Abbruch und Rohbau, Edelstahlbecken sowie Badewassertechnik) in der Sondersitzung des Stadtrates am Mittwoch, 18 Uhr, im Stadttheater aufzuheben. Grund ist das Ergebnis der Ausschreibung, das mit knapp 2,8 Millionen Euro rund eine Million über den im Haushaltsplan veranschlagten etwa 1,8 Millionen Euro liegt. Die Baupreise sind in der Corona-Pandemie in die Höhe geschnellt. Dazu kommen noch die Leistungen für den Beckenumgang, die technische Ausrüstung (Trinkwasser, Elektro) und die Baunebenkosten, welche die Gesamtsumme weiter erhöhen. Nach Kummers Einschätzung wäre dieser Betrag auch mit einem Nachtragshaushalt nicht stemmbar. Er plädiert für eine erneute Ausschreibung. Für dieses Jahr soll zumindest ein Teil der Leistungen, laut Kummer Abrissarbeiten, ausgegliedert werden, um dafür Fördermittel in Höhe von 55  000 Euro in Anspruch zu nehmen.