In den vergangenen mehr als 30 Jahren hat die Stadt Zella-Mehlis von den Künstlern, die in der Galerie im Bürgerhaus ausgestellt haben, immer auch Kunstwerke angekauft. Damit ist die Stadt eine von wenigen Thüringer Kommunen, die den Anspruch, Künstler und Kunst zu fördern, auch lebt. Und es ist unter langjähriger Leitung von Frank Rothämel eine stattliche Sammlung entstanden, deren Ausschnitte unter dem Titel „Bestand - die Kunst der Veränderung“ eine beeindruckende Retrospektive bieten mit Blick auf das, was inzwischen schon alles in der Galerie gelaufen ist und darauf, wie sich Kunst in ihrer Zeit entwickelt hat. Diese Ausstellung ist die erste, die unter der Regie des Suhler Vereins Provinzkultur läuft, der im Februar die Leitung sowohl der Galerie im Bürgerhaus in Zella-Mehlis als auch der Galerie im CCS-Atrium in Suhl übernommen hat, nachdem beide Einrichtungen keine Galeristen mehr hatten. Die Zeit sei knapp gewesen, eine neue Ausstellung im Bürgerhaus auf die Beine zu stellen. Da sei die Idee, eine Retrospektive auf das zu geben, was die Bürgerhaus-Galerie schon alles an Kunst beherbergt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat, eine sehr willkommene und zugleich sehr interessante gewesen, sagt Hendrik Neukirchner, der Projektmanager des Vereins Provinzkultur. „Über die mehr als drei Jahrzehnte hat sich ein stattlicher Fundus an Kunstwerken angesammelt. Gemeinsam mit dem erfahrenen Galeristen Frank Rothämel haben die Mitglieder der Kunst-Abteilung unseres Vereins die Werke gesichtet und ausgewählt“, so Neukirchner. Parallel dazu ist ein Plan für die nächsten Ausstellungen auf den Weg gebracht worden. So wird ab dem 31. Mai in der Bürgerhaus-Galerie Eva Skupin mit „Steine und Aquatinta-Drucke“ zu sehen sein. Die Schau „Bestand – die Kunst der Veränderung“ wird am 12. April 20 Uhr, in der Bürgerhaus-Galerie eröffnet. Musikalisch umrahmt wird die Vernissage von Kerstin Langenhan (Flöte) und Arne Puschnerus (Gitarre).