Neun Filme in 90 Minuten. Es waren wieder einzigartige Geschichten voller Emotionen, Überraschungen und Verdichtungen des Lebens. Und es waren emotionale Reisen, die nur wenige Minuten dauerten, aber viel Tiefgang hatten. Etwa 1000 Menschen haben sich auf dieses Programm, das eine ganze Bandbreite von Gefühlen und Gedanken anspricht, eingelassen. Und viele freuen sich immer wieder über die zwei kurzen Streifen mit der Band mit Bär, Hase und Wolf aus der ungarischen Log-Jam-Reihe, in die das Programm quasi als Zella-Mehliser Markenzeichen eingebettet wird. Die Besucherzahl sei gut, konstatiert Jörg Spannbauer, der dieses Kurzfilmfestival nun zum 19. Mal nach Zella-Mehlis – erst in das Kino in der Schauburg und nach dessen Abriss ab 2017 in das Clubkino in der Pension „Zum Schotten“ – sowie in umliegende Orte wie zum Beispiel nach Kloster Veßra oder Römhild brachte und noch bringt. Für so manche im Publikum war das diesjährige Programm, das von den katholischen Medienzentralen und der Deutschen Bischofskonferenz kuratiert wird, zu wenig lebensbejahend und hatte für den Geschmack etlicher Besucher zu viel mit dem Tod zu tun. „Bei aller Ernsthaftigkeit, von der die Augenblicke geprägt sind, kann ich diesen Eindruck teilen“, sagt Jörg Spannbauer. „Etwas mehr Optimismus und Lebensbejahung würde das Ganze runder machen.“