Suhl - Seit fünf Jahren steigt die Zahl der Schulabgänger wieder. Waren es 2011 noch 2 360 Jugendliche, die im Kammerbezirk der IHK Südthüringen die Schule beendeten, waren es 2015 immerhin schon wieder 2 826, also fast 500 potenzielle Auszubildende mehr. Allerdings schlägt diese Zahl nicht auf die abgeschlossenen Lehrverträge durch. Nur gut jeder dritte Schulabgänger begibt sich noch in eine klassische Berufsausbildung. Mit 1017 Lehrlingen hat sich diese Zahl im Vergleich zu vor zehn Jahren beinahe halbiert. Damals traten noch 1976 junge Leute eine Lehre an; 2011 waren es sogar 2114. "Das ist auch in ganz Thüringen und Deutschland so", sagt Ralf Pieterwas, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Südthüringen (IHK). An der Lehrlingsvergütung könne es wohl eher nicht liegen, denn die sei zumeist sehr ordentlich, sagt er. Und auch die Entlohnung beim Berufseintritt habe sich inzwischen meist deutlich gebessert "Das ist nicht mehr wie vor 15 oder 20 Jahren", betont der IHK-Chef.