Jena – Wer es bislang noch nicht wahrhaben wollte, dem ist spätestens seit dem gestrigen Nachmittag klar: Der FC Carl Zeiss Jena steckt tief im Abstiegskampf der 3. Liga und scheint derzeit in den Punktspielen nicht in der Lage zu sein, den Schalter umzulegen. Wie üblich nach Siegen im DFB-Pokal, ging der folgende Auftritt in der Meisterschaft daneben, denn auf den erfreulichen 1:0-Erfolg gegen den FSV Frankfurt folgte nur vier Tage später die 1:2-Heimschlappe gegen den 1. FC Union Berlin. Damit stehen die Thüringer nun auf dem vorletzten Tabellenplatz und warten seit sechs Spielen auf einen Drittliga-Sieg.

Das Jenaer Team präsentierte sich beim Debüt des neuen Trainers René van Eck zunächst solide in der Deckung, kam vor dem Seitenwechsel aber kaum zu erspielten Möglichkeiten. Das Bemühen war erkennbar, doch in der Offensive fehlten Tempo und Durchschlagskraft. Ein Latten-Freistoß von Torsten Ziegner (22.) war der einzige Moment, in dem es die 9000 Zuschauer von den Sitzen riss.