Erfurt - Das vorletzte Wort hatte Bodo Ramelow. Der Thüringer Ministerpräsident sprach am Ende einer langen Debatte, in der sich die Landespolitik ihre derzeit größte Aufgabe vergegenwärtigte: die Bewältigung des Flüchtlingsstroms. Der Freistaat rechnet damit, dass bis Jahresende mehr als 20 000 Menschen Asyl in Thüringen beantragen. Für ganz Deutschland werden 800 000 Asylbewerber prognostiziert. Zahlen, die selbst den Linken-Ministerpräsidenten dazu bringen, von "Überforderung" zu reden.