Der Gänsejunge auf der Hildburghäuser Dorfstraße, die in Reih und Glied angetretenen Soldaten auf dem Marktplatz, die Frau, die einen geflochtene Korb auf ihrem Rücken schleppt - so manches Foto von Rudolf Meffert lässt den Betrachter nicht wieder los. Dabei scheinen solche mehr oder weniger inszenierten Momentaufnahmen so unspektakulär wie das Leben im Hildburghäuser Land selbst. Und doch hat der Fotograf mit fotografischem Blick auf die Verhältnisse im Kleinen die Welt im Großen beschrieben. Seine Bilder erzählen Geschichten, die geradezu Adverbien ihrer Zeit sind. Ob ihm das selbst bewusst gewesen ist?