Suhl - Auf dem Arbeitsmarkt in Südthüringen ist eine erste Belebung spürbar. Zu diesem Ergebnis kam Wolfgang Gold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Suhl, bei der Präsentation der Arbeitsmarktzahlen für den Monat März am Donnerstag in Suhl.

"Die Region zählt derzeit 17 769 Arbeitslose. Das sind bereits 624 Personen weniger als im Vormonat", sagte Gold. Allerdings bleibt die Arbeitslosigkeit leicht über dem Niveau des Vorjahres. Im März 2012 waren 380 Menschen weniger arbeitslos gemeldet als aktuell. Auch bei der Arbeitslosenquote macht sich das bemerkbar. Sie liegt aktuell bei 7,1 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr. Das kann ein erstes Anzeichen dafür sein, dass sich die Wirtschaft nicht mehr ganz so positiv entwickelt. Gold verwies allerdings eher auf das anhaltende Winterwetter und die frühen Osterfeiertage. Beides würde Neueinstellungen verhindern. Das Wetter zum Beispiel in Außenberufen wie der Bauindustrie und dem Gartenbau. Wenn nicht gebaut und gepflanzt wird, dann wird auch nicht in vollem Umfang Personal benötigt. Die Osterzeit wirke sich dagegen dämpfend auf die Auftragslage in der Zulieferindustrie aus. Wenn die Abnehmer ihre Belegschaft in den Osterurlaub schicken, dann bekommen auch die Zulieferer keine Aufträge.