Es bestehe der Verdacht, dass die `Ndrangheta weite Teile ihrer deutschen Finanzgeschäfte über Erfurt organisiert, erklärten das Bundeskriminalamt und die Italienische Anti-Mafia-Behörde gegenüber MDR Thüringen.

Die so genannte "Erfurter Gruppe" der Mafia hat schätzungsweise 100 Millionen Euro in Deutschland und Europa investiert. Allein in Rom sollen sie Restaurants im Wert von 20 Millionen Euro erworben haben. In monatelangen Recherchen fand MDR Thüringen eigenen Angaben zufolge heraus, dass ein Netzwerk aus Firmen und Restaurants zur Geldwäsche aufgebaut wurde. Im MDR-Fernsehen läuft dazu am Mittwoch um 20:45 die Dokumentation "Die Provinz der Bosse - die Mafia in Mitteldeutschland".