Erfurt - Ein Feuer ist in der Nacht zum Donnerstag in einem Gebäude des von Hausbesetzern bewohnten Areals der ehemaligen Firma Topf & Söhne in Erfurt ausgebrochen. Das Unternehmen war früher in NS-Verbrechen verstrickt.

Der Dachstuhl des Hauses brannte lichterloh, sagte Feuerwehr-Sprecher Karsten Saupe. Der Brand sei nach etwa einer Stunde unter Kontrolle gewesen. Verletzt wurde niemand. Das Haupthaus der Besetzer, die die Feuerwehr informiert hätten, war nicht betroffen, aber stark verraucht gewesen.

Bereits am Nachmittag kannten die Ermittler die Brandursache: In dem Gebäude, das in Flammen stand, sei ein Ofen betrieben worden, der nicht an einen Schornstein angeschlossen war.

Saupe hob die gute Zusammenarbeit mit den etwa 30 bis 40 zumeist Jugendlichen hervor, die sich zum Zeitpunkt des Brandes auf dem Gelände aufhielten. Es habe keinerlei Aggressivität gegeben.