Sie hängen recht weit oben, die drei Plakate mit der Aufschrift "Art Basel". So hoch, dass der Betrachter zunächst seinen Kopf neigen muss, bevor er sich zu wundern beginnt. Über die Plakate und mehr noch über jene, von denen sie aufgehangen wurden. Kunsthändler sind sie nicht, auch keine Künstler oder Galeristen. Es ist nicht einmal sicher, ob sie zeitgenössische Kunst überhaupt mögen. Die Männer in dieser Produktionshalle in Steinbach-Hallenberg verarbeiten Metall für die Arnold AG, ein mittelständisches Unternehmen mit Hauptsitz in Friedrichsdorf bei Frankfurt am Main. Dass ein anderer, der US-Amerikaner Jeff Koons, dieses Metall später als Kunst adelt und wieder andere zweistellige Millionensummen dafür bezahlen, das hat mit ihnen und ihrer Arbeit im Grunde genommen wenig zu tun. Das ist Business, Gebaren am Kunstmarkt.