Das, wovon mancher Umweltpolitiker träumt, wird für ein paar Stunden im Fahrsicherheitszentrum Thüringen des ADAC in Nohra bei Weimar wahr. Die Elektromobilität hängt konventionelle Verkehrsmittel mit Verbrennungsmotor mühelos ab. Damit das in absehbarer Zeit auch im wahren Leben - sprich: beim Verkauf in den Thüringer Autohäusern - so ist, rührt das Erfurter Umweltministerium derzeit kräftig die Werbetrommel. Ziel ist, den Freistaat beim Thema Elektromobilität von einem der hinteren Plätze nach vorn zu katapultieren. Im Rahmen der Kampagne "Thüringen Pendler" soll den Fahrern im Freistaat das elektrische Fahren schmackhaft gemacht und letztlich der Absatz der Fahrzeuge mit alternativen Antrieben gestärkt werden. Zum Start der groß angelegten Aktion wurde nun zu einem beeindruckenden Experiment geladen: Wettrennen zwischen einem Elektro-Renault und einem Mercedes-Geländewagen, einem elektrisch betriebenen VW Golf gegen einen Golf mit Verbrennungsmotor, ein Tesla Model S tritt gegen einen Ford Mustang und später gegen einen Porsche 911 und den BMW i8 an. Die Botschaft ist klar: Elektromobilität kann Spaß machen und muss den Vergleich mit dem klassischen Verbrenner schon lange nicht mehr scheuen.