Zella-Mehlis "Herwart" schlägt breite Schneise am Ruppberg

Große Schäden hat "Herwart" am Zella-Mehliser Ruppberg angerichtet. Foto: Forstamt

Sturmtief "Herwart" hat auch am Zella-Mehliser Ruppberg am Sonntag zahlreiche Bäume umknicken lassen wie Mikadostäbe. Die Schadensbilanz: Rund 5000 Festmeter Holz.

 
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Zella-Mehlis - Die heftigen Sturmböen in der Nacht zum Sonntag und am Vormittag haben am Ruppberg eine breite Schneise in das Waldgebiet geschlagen. "Herwart" knickte am Zella-Mehliser Hausberg zahlreiche Fichten um wie Mikadostäbe und entwurzelte Bäume.

Bernd Wilhelm, Leiter des Forstamtes in Oberhof, schätzt die Schadensbilanz bisher auf rund 5000 Festmeter Holz allein im Staatswald. Vom Kahlschlag betroffen ist dabei ein Waldgebiet, das gerade erst frisch durchforstet wurde. "In den nächsten Tagen werden wir zunächst die Wege freischneiden, um die Begehbarkeit wieder herzustellen", sagt er. Der Forstmann warnt ausdrücklich davor, das Waldgebiet derzeit zu begehen oder mit dem Mountainbike zu befahren. "Viele Bäume stehen noch unter Spannung, das ist lebensgefährlich", rät er von Spaziergängen ab. Nicht alle Fichten, die beschädigt wurden, sind schon zu Boden gegangen, müssen nun mit entsprechender Technik entfernt werden.

Was "Herwart" umgeworfen hat, soll so schnell wie möglich - voraussichtlich in den nächsten drei, vier Wochen - aufgearbeitet werden. Am Mittwoch will Bernd Wilhelm in Absprache mit den Revierförstern das Vorgehen beraten, damit die Arbeiten dort begonnen werden, wo Gefahr in Verzug ist.

Am Ruppberg sind durch das Sturmtief nicht nur Schäden im Zuständigkeitsbereich des Forstamtes Oberhof entstanden. Auch das benachbarte Schmalkalder Forstamt sowie Privatwaldbesitzer sind betroffen. bk

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