Suhl - Es sind Dinge, die undenkbar schienen. Dinge, an die noch im vergangenen Jahr niemand bei der Vorbereitung des Chrisamelmarts gedacht hätte. Dinge, mit denen sich nach dem islamistischen Terroranschlag vom 19. Dezember 2016 am Berliner Breitscheidplatz mit zwölf Toten auch die Weihnachtsmarkt-Verantwortlichen in Suhl auseinandersetzen mussten. So wie Erik Bartholome. Seit einem Vierteljahr sitzt der Mitarbeiter des Oberbürgermeisters über einer Strategie, wie die Stadt als Veranstalter den Marktbesuchern größtmögliche Sicherheit bieten kann. Viele Stunden hat Bartholome mit Experten der Suhler Feuerwehr, Mitarbeitern des Eigenbetriebes Kommunalwirtschaftliche Dienstleistungen (EB KDS) und Polizeibeamten zusammengesessen, um ein Papier zu erarbeiten, in dem sowohl Maßnahmen zur Prävention als auch zur Reaktion auf alle denkbaren Szenarien genau aufgelistet sind. Darin fließen auch Erkenntnisse aus Erfurt ein, wo sich die Stadt bereits frühzeitig und mit großem personellen Aufwand des Themas annahm.