Mittelsdorf - Nachts auf der Streuobstwiese bei Mittelsdorf, am Ortseingang von Kaltensundheim links, Richtung der alten Hutebuchen: Eigentlich gibt es hier wenig bis gar keine menschlichen Besucher. Doch jetzt war der Landschaftspflegeverband BR Thüringische Rhön mit Fledermausexperten dort nächtens auf Pirsch: Mit großen Fangnetzen versuchte man erstmals in der Rhön, den Fledermäusen, die hier leben, auf die Spur zu kommen. Und man kam: Zwei Bechstein-Fledermäuse, eine Fransen- und eine Zwergfledermaus fingen sich, wurden akribisch untersucht und danach natürlich wieder freigelassen. "Mit den so genannten Japan-Netzen, dünn wie Haarnetze, konnten wir die Echoortung der Tiere überlisten", erklärt LPV-Mitarbeiterin Julia Gombert. Meterhoch waren diese auf der Streuobstwiese aufgespannt worden.
