Walldorf - Für den Wiederaufbau der ausgebrannten Kirche in Walldorf bei Meiningen sind bisher rund 120 000 Euro gespendet worden. «Das ist überragend, macht Mut und ermöglicht uns viele Notwendigkeiten im Zusammenhang des Wiederaufbaus», erklärte Pfarrer Heinrich von Berlepsch am Samstag in Walldorf (Kreis Schmalkalden Meiningen). Am Montag beginne die Einrüstung des mit einem Notdach gesicherten Kirchturmes, es folge die Überdachung des Kirchenschiffs.

Anfang April war die prächtige Kirchenburg, deren Geschichte bis ins Mittelalter reicht, in Flammen aufgegangen und hatte bundesweit Aufsehen erregt. Die Ursache für den Brand ist nach wie vor unklar.

Der Wiederaufbau der Kirche wird sich voraussichtlich mehrere Jahre hinziehen. Nach Angaben von Berlepsch ist bei der Untersuchung der Fundamente unter dem Fußboden der Grundriss eines Vorgängerbaus gefunden worden. Denkmalschützer müssten nun klären, ob es sich um eine romanische Anlage handeln könnte. Freigelegt worden seien auch 1906 zugemauerte und verfüllte Grüfte des Walldorfer Adels. dpa