Was genau den Meininger Herzog bewog, drei monumentale Wandteppiche, die ihm sein Vorfahr Bernhard I. hinterließ, ausgerechnet in seiner "Eßstube" aufzuhängen, bleibt wohl ein Geheimnis. Offenbar aber fand Georg II. Gefallen an dem Gedanken, beim Speisen auf großformatige Szenen aus dem Leben Alexanders des Großen zu blicken. Repräsentativ müssen die Teppiche zweifellos gewesen sein. Aber im Zusammenspiel mit der dunklen Holzdecke und dem wenigen Tageslicht, das durch die bleiverglasten Fenster drang, wohl auch ein bisschen schwermütig.