Neuhaus am Rennweg/Lauscha/Steinach - Ein Blitzeinschlag an der Wetterwarte in Neuhaus sorgte dafür, dass am Dienstag, ab 21.44 Uhr, das Radar und das Messfeld ausfielen. Das bedeutete viel zusätzliche Arbeit für Sabine Liebmann, die um 3 Uhr morgens ihren Dienst antrat. "Ich musste alles erst mal wieder herstellen und die Auswertung des Regenschreiberstreifens vornehmen, den wir zum Glück noch haben", erklärte sie. Zwar waren schon um 5 Uhr alle Geräte wieder im Einsatz, aber wegen der stundenweise ausgefallenen Technik konnte sie nicht nachvollziehen, wo das Unwetter mit der größten Kraft zugeschlagen hatte. Durch Umfragen bei ihren Kollegen konnte sie zumindest in Erfahrung bringen, dass in Steinach 3,5 Zentimeter und in Neuhaus etwa einen Zentimeter dicke Hagelkörner niedergingen. Die Niederschlagsmenge betrug in Neuhaus 18 Millimeter. Weit weniger also als am Sonntag, als 31 Millimeter in kürzester Zeit fielen.